Bonus für Eigentümer und Bauherren
Mitte September startete das 10.000-Häuser-Programm in Bayern Eigentümer und Bauherren von Ein- und Zweifamilienhäusern bekommen Zuschüssen von 2.000,-€ bis 9.000,-€. Neben effizienten Heizungen werden auch Speichersysteme gefördert. Das Förderprogramm teilt sich in zwei Bereiche auf:
EnergieSystemHaus
Dieser Programmteil besteht aus zwei Zuschüssen, den TechnikBonus und dem EnergieeffizienzBonus.
Voraussetzung für die Förderung ist das Erreichen eines gewissen KfW-Effizienzhaus-Niveaus:
- Sanierung: mindestens KfW-Effizienzhaus Niveau 115
- Neubau: mindestens KfW-Effizienzhaus-Niveau 55.
Heiz-/Speichersysteme und TechnikBonus
Wärmepumpensysteme: mit Wärmespeicher, Energiemanagementsystem (“Smart-Grid-Ready”) 2.000 – 2.500,- €
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Eigenstromerzeugung mit KWK, Wärmespeicher, Energiemanagementsystem (“Smart-Grid-Ready”) 3.000,- €
Netzdienliche Photovoltaik: Speichersystem mit Energiemanagementsystem (“Smart-Grid-Ready”) 2.000 – 8.000,- €
Solarwärmespeicherung: Solarthermieanlage mit Wärmespeicher 1.000 – 9.000,- €
Holzheizung: mit Wärmespeicher, wahlweise mit Brennwerttechnik oder Staubfilter 1.500,- €
Heizungstausch
HeizanlagenBonus
Mit dem HeizanlagenBonus sollen Gebäudeeigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern motiviert werden, ihre veralteten und verglichen mit dem Stand der Technik ineffizienten, jedoch noch funktionsfähigen Heizkessel und die zugehörige Anlagentechnik vorzeitig gegen moderne und innovative Heizanlagen bzw. Wärmeversorgungssysteme auszutauschen. Der HeizanlagenBonus wird gewährt, wenn die bisherige Bestandsanlage ein Alter zwischen 25 und 30 Jahren hat. Dadurch soll eine beschleunigte Reduzierung von Brennstoffverbrauch und CO2-Emissionen in Bayern erreicht werden. Zudem soll die Nachfrage nach modernen und innovativen Heizsystemen angeregt werden. Auch die in den letzten Jahren ins Hintertreffen geratene Solarthermie soll neue Impulse erfahren. Der HeizanlagenBonus wird daher bei Öl- und Gasheizungen nur für Anlagen mit Brennwerttechnik gewährt, die dem Stand der Technik entsprechen. Als Ersatz für bestehende Anlagen ist auch der Einbau von Bio-massekesseln oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen möglich.
Eine signifikant höhere Effizienz der neuen Anlage wird auch durch die Nebenanforderungen gewährleistet, die einen hydraulischen Abgleich und eine hocheffiziente Heizungsumwälzpumpe zwingend vorschreiben.
Zuschüsse:
Anlagenkonfiguration und der HeizanlagenBonus (Maximal):
Heizkesseltausch: 1.000,- €
Heizkesseltausch mit Solarer Brauchwassererwärmung: 1.500,- €
Heizkesseltausch mit solarer Brauchwasser und Heizungsunterstützung: 2.000,- €
Das bayerische Förderprogramm ist mit anderen Programmen kombinierbar z.B. die der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder Bafa.
Das bayerische Programm läuft bis Ende 2018 oder der Fördertopf entleert ist, damit werden ca. 10.000 Projekte gefördert. Wie meistens bei den Förderanträgen muss der Antrag vor dem Bau der Anlagen gestellt werden. Bereits im Bau befindliche Projekte würden nicht gefördert. Die Ein- und Zweifamilienhäuser müssten selbstbewohnt werden. Die Anträge müssen online eingereicht werden.